Sehr geehrte Herausgeber!
Auch wenn die beiden Damen mit der Überschrift den richtigen Ton treffen und in ihrer Analyse keinen Schwachpunkt der deutschen Energiewende auslassen, sind ihre Schlussforderungen unrealistisch
und schlicht falsch. Die Aufzählung von allen Möglichkeiten ohne sie auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen ist leichtfertig und lässt den Leser im Glauben, dass es sich schon fügen würde. Die
Deckung der Lücken als Herausforderung zu nennen, um dann so längst gestorbene Pläne wie Pumpspeicherwerke, Autobatterien und die verlustreiche Power-to-X Technik als Lösung anzubieten, ist wie
Sand in die Augen zu streuen. Die Hoffnung auf die intelligenten Netze ist ebenso unrealistisch, wie das alle Lösungen möglich seien. Die grundsätzliche Frage, wie ein ein hoch industrielles Land
seine Schwerindustrie mit Strom versorgen soll, wird ausgeklammert.
Natürlich gibt es auch keinen Hinweis auf die Möglichkeiten der modernen Kernenergie als Grundlastträger.
Der Zufall will es, das zur gleichen Zeit eine Wochenzeitschrift mit dem Titel "Mythos Energiewende" heraus gekommen ist. Der Autor Michael Paulwitz schreibt: "Während der hiesige Umgang mit der
Kernenergie auf dem Stand der ideologischen Grabenkämpfe der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts stehengeblieben ist, hat sich die friedliche Nutzung der Kernenergie weltweit hinsichtlich
Sicherheit, effektiver Brennstoffnutzung und weitgehender Vermeidung von Nuklearabfällen in großen Sprüngen weiterentwickelt - auch ohne Zutun der der einst führenden deutschen Wissenschaft und
Industrie." In einem Interview sagt der frühere Kraftwerksmitarbeiter und Autor Frank Hennig:" Die Energiewende findet in einem Geflecht von Interessen statt. Am Ende geht es um sehr viel Geld.
Mehr als 30 Milliarden € werden jährlich über das EEG umgewälzt. Die reiche Branche gibt viel Geld aus für Werbung, PR und die Beeinflussung von Politik. Grüne Thinktanks leben von Daueraufträgen
der Ökoindustrie und liefern gewünschte Ergebnisse. Berechnungen werden mit realitätsfremden Ansatz geführt, so bedient man sich oft an Durchschnittswerten, die im Stromsystem, das sekündlich im
Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch stehen muss, unbrauchbar sind. Das Märchen, man müsse einfach immer nur mehr Wind und Solaranlagen hin bauen, dann würde die Wende gelingen, ist
politisch motiviert, wird aber von meist regierungsbegleitenden Medien folgsam verbreitet."
Keinesfalls möchte ich Sie in die Reihe der regierungsbegleitenden Medien stellen, aber die Fehler der deutschen Energiewende müssen auch von Ihnen deutlich gemacht werden. Sie müssen nicht
gleich für die Kernenergie werben, aber sie in Ihren Kommentaren und Berichten weiter zu verschweigen, ist unverantwortlich.
Mit freundlichen Grüßen
Olof K. von Lindequist
Sehr geehrte Herausgeber!
Auch wenn die beiden Damen mit der Überschrift den richtigen Ton treffen und in ihrer Analyse keinen Schwachpunkt der deutschen Energiewende auslassen, sind ihre Schlussforderungen unrealistisch
und schlicht falsch. Die Aufzählung von allen Möglichkeiten ohne sie auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen ist leichtfertig und lässt den Leser im Glauben, dass es sich schon fügen würde. Die
Deckung der Lücken als Herausforderung zu nennen, um dann so längst gestorbene Pläne wie Pumpspeicherwerke, Autobatterien und die verlustreiche Power-to-X Technik als Lösung anzubieten, ist wie
Sand in die Augen zu streuen. Die Hoffnung auf die intelligenten Netze ist ebenso unrealistisch, wie das alle Lösungen möglich seien. Die grundsätzliche Frage, wie ein ein hoch industrielles Land
seine Schwerindustrie mit Strom versorgen soll, wird ausgeklammert.
Natürlich gibt es auch keinen Hinweis auf die Möglichkeiten der modernen Kernenergie als Grundlastträger.
Der Zufall will es, das zur gleichen Zeit eine Wochenzeitschrift mit dem Titel "Mythos Energiewende" heraus gekommen ist. Der Autor Michael Paulwitz schreibt: "Während der hiesige Umgang mit der
Kernenergie auf dem Stand der ideologischen Grabenkämpfe der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts stehengeblieben ist, hat sich die friedliche Nutzung der Kernenergie weltweit hinsichtlich
Sicherheit, effektiver Brennstoffnutzung und weitgehender Vermeidung von Nuklearabfällen in großen Sprüngen weiterentwickelt - auch ohne Zutun der der einst führenden deutschen Wissenschaft und
Industrie." In einem Interview sagt der frühere Kraftwerksmitarbeiter und Autor Frank Hennig:" Die Energiewende findet in einem Geflecht von Interessen statt. Am Ende geht es um sehr viel Geld.
Mehr als 30 Milliarden € werden jährlich über das EEG umgewälzt. Die reiche Branche gibt viel Geld aus für Werbung, PR und die Beeinflussung von Politik. Grüne Thinktanks leben von Daueraufträgen
der Ökoindustrie und liefern gewünschte Ergebnisse. Berechnungen werden mit realitätsfremden Ansatz geführt, so bedient man sich oft an Durchschnittswerten, die im Stromsystem, das sekündlich im
Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch stehen muss, unbrauchbar sind. Das Märchen, man müsse einfach immer nur mehr Wind und Solaranlagen hin bauen, dann würde die Wende gelingen, ist
politisch motiviert, wird aber von meist regierungsbegleitenden Medien folgsam verbreitet."
Keinesfalls möchte ich Sie in die Reihe der regierungsbegleitenden Medien stellen, aber die Fehler der deutschen Energiewende müssen auch von Ihnen deutlich gemacht werden. Sie müssen nicht
gleich für die Kernenergie werben, aber sie in Ihren Kommentaren und Berichten weiter zu verschweigen, ist unverantwortlich.
Mit freundlichen Grüßen
Olof K. von Lindequist
Ausschnitte aus dem Leserbrief in der FAZ vom 15. 12. 2021
..."Die eigentliche Lösung des Klimawandels und der Energiewende ist die Produktion von ausreichend elektrischer Energie zu auskömmlichen Preisen und mit berechenbarer Zuverlässigkeit. Die erneuerbaren Energien haben eine bedeutende Entwicklung gemacht, aber noch immer wird der größere Teil der Stromproduktion durch Kernenergie und Kohlestrom dargestellt. Der Ersatz dieser Grundlasterzeuger kann nicht von den erneuerbaren Energien geleistet werden. Dafür brauchen wir und die Welt eine Renaissance der Kernenergie."
Ausschnitt aus dem Leserbrief in der FAZ vom 9. 12. 2021
..."Die alternativen Energien... werden unsere Energiebedürfnisse nicht decken können.
Auf der ganzen Welt funktionieren alternative Energien nur in Kombination mit einer zuverlässigen Grundlastversorgung. Die wollen wir in Deutschland abstellen. Deshalb ist die einzig mögliche Antwort auf die Energiewende die Renaissance der Kernenergie, von der bei den Autoren an keiner Stelle die Rede ist. Die Lösung ist der Bau von Reaktoren der 4. Generation in Serie durch die deutsche Industrie. Das ist die Technik, die die Welt von Deutschland verlangt, und nicht Solarpaneele oder Windräder.....
Der Weiterbetrieb der letzten Kernkraftwerke in Deutschland ist der erste Baustein einer wirklichen Energiewende. Die Welt rechnet mit der Kernenergie, denn die Energiewende kann nur durch mehr Energie und nicht durch Verzicht gelöst werden. Sichere, kostengünstige, CO2-freie und bedarfsgerecht zur Verfügung stehende Energie, das ist die neue Kernenergie aus modernen Reaktoren der vierten Generation.
Leserbrief im Tagesspiegel vom 14. 8. 2022
Das Thema Kernenergie auf zwei Seiten abzuhandeln ist verdienstvoll, weil damit den Freunden der Kernenergie endlich eine Bühne geboten wurde. Frau Neubauer hat den griffigen Slogan vom "neuen, fossilen Goldrausch" geprägt. Dabei übersieht sie, dass der eigentliche fossile Goldrausch in Ländern wie China und Indien stattfindet, die aber gleichzeitig auch der Kernenergie ihren Platz lassen, der für eine moderne Energiepolitik unausweichlich ist. Die Haltung der Grünen zur Kernenergie versperrt den Weg zu einer erfolgreichen Klimapolitik. Die fadenscheinigen Gründe der Bundesrepublik, den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke abzuwenden, sind erfolgreich widerlegt worden. der öffentliche Druck, das Thema Kernenergie neu zu diskutieren, bekommt Unterstützung aus Wissenschaft und Industrie. Dabei ist der neue Gedanke, dass nicht nur über den Weiterbetriebe entschieden werden sollte, sondern das Atomgesetz ausgesetzt und der Bau von neuen modernen Kernkraftwerken der Generation IV angedacht werden muss.
Olof K. von Lindequist
" Die politische Klasse traut sich eine Trendumkehr offenbart nicht zu, weshalb ein ganzes Dorf potemkinscher Scheinlösungen angeboten wird."
Steingart Morning Briefing vom 18. 8. 2022
Der Vorsitzende der IG-BCE Michael Vassiliadis in der FAZ vom 17. 1. 2023, S. 17
Der Klimawandel ist real, er wird vom Menschen verursacht und ist ein Problem, das gelöst werden muss.
Allerdings stellt der Klimawandel keine existentielle Bedrohung dar, zumindest nicht für den Menschen.
Professor Richard Tol, University of Sussex, nach FAZ vom 15. 8. 2023, S. 16