Sicherheit

Die neue Kernenergie ist ein völlig neues Verfahren, dass schon sein Erfinder für sicherer gefunden hat, als das von ihm auch erfundene Verfahren der Druck- und Siedewasserreaktoren, die heute die absolute Mehrheit aller aktiven Kernkraftwerke darstellen. Die neue Kernenergie ist inhärent sicher.  Inhärent sicher bedeutet, dass die Anlage sich selbstständig, ohne menschliches Zutun im Störfall automatisch abschaltet.

Natürlich sind auch die heutigen Kernkraftwerke sicher, aber sie sind sicher, weil die Ingenieure alles getan haben, um Risiken auszuschalten. Dadurch wurden sie teuer und  unwirtschaftlich.

Weil der Rohstoff als  Salz-Uran- Lösung genutzt wird, kann es keine Kernschmelze geben, weil der Rohstoff flüssig ist. Außerdem arbeitet die neue Kernenergie unter Normaldruck, es gibt keine Notwendigkeit für eine Gasexplosion Vorkehr zu treffen.

Ein beliebtes Argument ist die Möglichkeit der sogenannten Proliferation, was bedeutet, das spaltbares Material für den Bau von Atombomben abgezweigt werden kann.  Die Bauweise der neuen Kernenergie verhindert die Möglichkeit der Proliferation. 

 


Fridays for Future Demonstration in Berlin am 24. 1. 2020

radioaktivität

"Der Begriff radioaktive Strahlung erzeugt bei vielen Menschen zuerst einmal Angst. Dies ist verständlich, aber Angst ist kein guter Ratgeber, Fakten sind besser.

Alle Lebewesen dieser Erde waren und sind stets der radioaktiven Strahlung von Gesteinen oder auch vom Wasser in Heilquellen ausgesetzt. Auch bei Personen, die beruflich einer dauernden Strahlung ausgesetzt sind, sind keine kürzere Lebenserwartung oder eine Häufung von Krebs erkennbar. Die natürliche radioaktive Strahlung ist in vielen Erdregionen sogar weit stärker als die der "radioaktiv verseuchten" Gebiete in Tschernobyl und Fukushima.

Bei kaum einem Thema ist die Diskrepanz zwischen öffentlicher Wahrnehmung und wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen größer als bei der biologischen Wirkung von Radioaktivität. 

Um ein Gefühl für die Gefährlichkeit von Strahlung zu bekommen, muss man sie quantifizieren. Für den Organismus relevant ist dabei nicht die Intensität, also die "Sendestärke", sondern das , was vom Körper tatsächlich aufgenommen wird, also die "Empfangsqualität" , genannt Dosis. 

Die Radioaktivität Deutschlands liegt bei 2,1 mSv/a. Sv ist die Maßzahl für Strahlung genannt Sievert und mSv ist ein Tausendstel Sv. Die natürliche Strahlung in Spanien ist 10mSv, in Fukushima waren es weniger als 10 mSv und ein Ganzkörper Scan sind 20mSv. Es kommt also darauf an, wie lange die Strahlung auf den Menschen einwirkt. Das ist das gleiche, wie bei dem Sonnenbaden.

Die Evakuierung von Fukushima war deshalb völlig überflüssig und hat großes Leid verursacht, aber keine Opfer der Radioaktivität.

Die gesundheitlich fördernde Wirkung von radioaktiven Heilquellen ist auch einem größeren Publikum bekannt, ohne daraus weitere Schlüsse zu ziehen."

nach Kernenergie - Der Weg in die Zukunft, Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke, S. 38 ff.

 

Grosser Klimastreik vor dem Reichstag in Berlin am 24. 9. 2021

Die sicherheit von Flüssigsalzreaktoren

nach Thorium - billiger als Kohle-Strom, Robert Hargraves, 2012, S. 200

Die Flüssigsalzreaktoren sind inhärent sicher

 

Druck: Die Leicht- und Druckwasserreaktoren benötigen Reaktordruckgefäße (die bekannten Dome der AKWs), die 160 bar aushalten. Der Druck verhindert, dass das Kühlwasser bei 350 oC verdampft. Ein Flüssigsalzreaktor arbeitet bei Umgebungsdruck. 

 

Stabilität: Die Reaktorleistung ist inhärent stabil. Falls die Reaktivität (die Häufigkeit von Kernspaltungen) steigt und das Salz zusätzlich aufheizt, dehnt sich das Salz aus und ein Teil entweicht in Expansionsgefäße, wo keine Kettenreaktion stattfinden kann. Damit befindet sich weniger U-233 im Reaktionsgefäß (im Core), was die Reaktivität und damit die Wärmeproduktion verringert. Ein weiterer Effekt des heißeren Salzes ist die verringerte Moderation (Abbremsung) der Neutronen, was dazu führt, dass mehr Neutronen von U-238 und Th-232 absorbiert werden können. Auch das verringert die Reaktivität. Damit ist der Flüssigsalzreaktor inhärent stabil.

 

Abschaltung: Sollte ein Defekt in der elektrischen Anlage verhindern, dass die produzierte Wärmeenergie abgeführt werden kann (der Fall in Fukushima) , führt die Überhitzung zur Ausdehnung des (flüssigen) Salzes und einer verringerten Energieproduktion. Sollte die Überhitzung zu stark werden oder der Ventilator wegen Stromausfalls nicht mehr kühlen, schmilzt das Salz, des gekühlten Salzstopfens und der Inhalt des Reaktorgefäßes fließt in ein dafür vorgesehenes Gefäß und erstarrt. Eine Kettenreaktion kann nicht mehr stattfinden.